Hochwasser

Liegt Ihr Grundstück im gesetzlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet oder in der Nähe eines Gewässers?
Starkregen

Wie ist das Gelände Ihres Grundstücks und der benachbarten Grundstücke geneigt? Steile Hänge oder flache Tallagen?
Rückstau

Besitzen Sie eine Rückstausicherung?
Wie ist die Grundstücksentwässerung organisiert?
Wie tief liegt die öffentliche Kanalisation?
Hochwassersimulation

Die Simulation eines Hochwassers kann mithilfe von 3D-Messdaten und entsprechender Abflussinformationen des Gewässers durchgeführt werden. In der Regel wird hier das statistisch einmal in 100 Jahren auftretende Hochwasser zugrunde gelegt, da dieses in den meisten Fällen den üblichen versicherungstechnischen Anforderungen entspricht. Es können darüber hinaus aber auch andere Abflussereignisse abgebildet werden, wenn dies gewünscht ist. Die Ergebnisdarstellung kann als Überflutungsfläche mit Wassertiefenangabe oder auch als 3D-Abflusssimulation dargestellt werden.
Fließwege- und Senkenanalyse

Bei einer Fließwege- und Senkenanalyse wird eine programmgestützte Beregnung des entsprechenden 3D-Geländemodells durchgeführt. Ergebnis dieser Simulation sind Darstellungen von Senken und Fließwegen. Senken bilden die Bereiche des Grundstücks ab, die sich bei einem Regenereignis mit Wasser füllen. Hier kann anschließend überprüft werden, ob sich Senken im Bereich von Gebäuden/Eingängen oder Lichtschächten befinden, da dies zur folge hätte, dass bei einem Starkregen Wasser in das Gebäude eintritt. Ähnlich verhält es sich mit der Darstellung der Fließwege. Hier kann über eine farbliche Unterscheidung die Intensität der Fließwege unterschieden werden. So wird visuell sichtbar, ob der natürliche Geländeverlauf das Regenwasser auf Gebäude und kritische Infrastruktur zuleitet.
hydrodynamische Kanalnetzberechnung

Das Kanalnetz sollte zum einen daraufhin überprüft werden, ob zwischen der Gebäudeentwässerung und der Entwässerung im Außenbereich eine Rückstausicherung vorhanden ist. Je nach Größe des Grundstückes ist es außerdem Ratsam, die Grundstücksentwässerung und ggf. auch teile der öffentlichen Entwässerung für bestimmte Extremereignisse hydraulisch zu überprüfen. Da Entwässerungs-einrichtungen im Privatbereich i.d.R. nur für maximal 1-mal in 5 Jahren auftretende Regenereignisse ausgelegt werden, sind Sie für die Ableitung von Starkregenereignissen nicht konzipiert. Daher kommt es bei entsprechend hohen Ereignissen zwangsläufig zu einem überstauenden Kanalsystem. Hier ist es unheimlich wichtig, zu wissen, an welchen Stellen das Kanalnetz Wasser an die Geländeoberfläche abgibt. Dann können wir diese kritischen Punkte prüfen und ggf. Bauliche Anpassungen vornehmen.
Am Ende steht ein Maßnahmenplan
Aus den zuvor beschriebenen Analyseverfahren lassen sich im finalen Schritt die passenden Maßnahmen zum Schutz Ihres Grundstückes ableiten und zu einem Maßnahmenplan zusammenfassen. Mögliche Maßnahmen können der Prävention oder auch dem aktiven Gebäudeschutz dienen. Soweit es möglich ist, können Anpassungen in der Gestaltung der Außenbereiche eine kostengünstige Maßnahme sein um das Hochwasser von Ihrem Grundstück fernzuhalten. Ist dies nicht möglich oder unwirtschaftlich, so ist ein aktiver Gebäudeschutz mit Dammbalken, Rückstausicherungen und ähnlichem der nächste Schritt. So können wir den Maßnahmenplan zielgerichtet und wirtschaftlich auf Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen.


